1. Industriegebiet „Hungerthal“ (Größe: 8 ha)
kaufte der Fertighaushersteller „Euro-Fertighaus Schuh G.m.b.H.“ Josef Schuh aus Bliesen von der Gemeinde ein Grundstück von 152 a im Hungerthal. Die Firma stellte zunächst Stallungen für die Tierhaltung her. Nach kurzer Zeit erfolgte der Einstieg in die Produktion von Fertighäusern und Hallen. Der Markt boomte zu dieser Zeit. „Euro-Fertighaus Schuh“ fertigte insgesamt über 11.500 Häuser und hatte damit eine rasante Expansion und Aufwärtsentwicklung. Die Gemeinde unterstützte und förderte permanent diesen Aufbau, der in erster Linie der Schaffung von Arbeitsplätzen diente.
Die größte Herausforderung für die Vertreter der Gemeinde war die kurzfristige Bereitstellung von Grundstücken auf freiwilliger Basis. Der Tausch von Grundstücken musste in langwieriger Prozedur verhandelt werden, da keine gesetzliche Grundlage für ein Umlegungsverfahren bestand.
1964 | wurde der alte „Winterbacher Weg“ (heute „Hungerthalstraße“) feldwegartig ausgebaut. Der Wasseranschluss konnte von der dort vorbeilaufenden Hauptleitung Winterbach — Bliesen abgezweigt werden. |
1965 | erfolgte die Erstellung des 1. Bebauungsplanes und |
1966/67 | der Bau der Fertigungshallen für die Fertighäuser. |
1971 | erweiterte sich das Areal durch die Änderung des Bebauungsplanes. Das Gewann „Auf’m Nußrech“ wurde dabei mit einbezogen. |
1971-1973 | begann die weitere Erschließung und Erweiterung des Betriebsgeländes durch die Verlegung des Mockenbaches und weiterer Maßnahmen, wie der Neubau der Brücke, der Aufschüttung und Herstellung des Erdplanum, der Kanalverlegung, der Brandschutzvorsorge, sowie der Asphaltierung des Geländes (Kostenteilung |
1988 | wurde der Bebauungsplanes erneut geändert und sah eine Ausdehnung bis einschließlich des Gewannes „Auf’m Sandrech“ vor und es folgte |
1988-1991 | dann der Ausbau des gesamten Gebietes mit allen Erschließungsstraßen einschließlich der Hungerthalstraße. |
1994 | wurde die Zufahrtsstraße aus der L 0134 mit Abbiegerspur (Kostenteilung) angelegt. Zurzeit ist das Industriegebiet ausgelastet. Dort sind über 450 Menschen beschäftigt. |
2. Gewerbegebiet „Hottenwald“ (Größe: 35 ha)
1994 begann die Erschließung des Gebietes. Die Ver- und Entsorgungsanlagen wurden nach dem neuesten Stand der Technik erstellt. Das Gelände ist bei Nachfrage vorbereitet und wird Interessenten zu günstigen Bedingungen angeboten. Die Planung sieht vor, dass die Abfahrten nach Winterbach, zum Gewerbegebiet sowie zum Wallesweilerhof und zum Schlangenthal über einen Kreisverkehr verlaufen sollen. Eine Maßnahme, die das Landesamt für Straßenwesen in den Jahren 1995-97 durchführen sollte. Der Ausbau wurde jedoch aus Kostengründen vorerst zurückgestellt.