„Stolpersteine“ in der Flüchtlingsarbeit

Das St. Wendeler Netzwerk für Flüchtlinge hatte alle Interessierten, die bereits ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit tätig sind oder sich engagieren wollen, für Dienstag, 19. Januar 2016 zu einer Informationsveranstaltung ins Kulturzentrum Alsfassen eingeladen. Etwa 100 Frauen und Männer sind dieser Einladung gefolgt. Das Netzwerk Bliesen war ebenfalls mit mehreren Sprach- und Willkommenspaten gut vertreten.

Nach einer musikalischen Ouvertüre durch eine bunte Musikergruppe unter der Leitung von Ralph Schäfer-Lösch, Leiter und Inhaber der fun-music-school, begrüßte Axel Birkenbach, Leiter des St. Wendeler Netzwerkes, alle Gäste sowie die Referentin des Abends, Frau Marion Aichele. Frau Aichele ist im Enzkreis Mühlacker, nordwestlich von Stuttgart,  Fachkoordinatorin der Freiwilligenagentur „Miteinander lebenlernen“ und berichtete über ihre langjährigen Erfahrungen in der Flüchtlingshilfe. Hierbei sei sie oft an ihre Grenzen gestoßen, mit Auswirkungen auf das persönliche Umfeld. Schwierigkeiten mit Ämtern und Behörden, wie auch Verständigungsschwierigkeiten aufgrund interkultureller Divergenzen, verursachten nicht selten Frust und Resignation.

Die Referentin zeigte Wege aus ihrer Praxis auf, wie Betroffene mit diesen belastenden Situationen umgehen können, damit sie nicht über diese „Stolpersteine“ Kraft, Mut und Freude an ihrer integrativen Arbeit verlieren.

Im Anschluss an ihren Vortrag ging Frau Aichele noch auf Fragen der Teilnehmer ein, die sie mit eigenen Erfahrungen verknüpfte. (W.L.)

Ralph Schäfer-Lösch, Inhaber und Leiter der fun-music-school, stimmte mit seiner bunten Musikergruppe die Anwesenden auf den Informationsabend ein.
Ralph Schäfer-Lösch, Inhaber und Leiter der fun-music-school, stimmte mit seiner bunten Musikergruppe die Anwesenden auf den Informationsabend ein.