Friedhofsanlage

1969 begann die Vorplanung für eine neue Friedhofsanlage denn:
– das vorhandene Areal war zu klein
– eine längst überfällige Friedhofshalle mit gekühlten Auf- bahrungszellen und eine Andachts- bzw. Einsegnungshalle sollten zur Verfügung stehen
– und die anstehende Gebietsreform zwang zur Eile. Der Bürgermeister Hans Therre (CDU) wollte mit den Ratsmitgliedern noch unter allen Umständen während der Zeit der Eigenständigkeit das Vorhaben auf den Weg bringen. Großzügig wurde geplant und die beiden Gewanne auf Flur 9 „Auf den Bohnengärten“ und „Auf der Kurzwies“ angekauft. „Auf den Bohnengärten“ befindet sich der jetzige Friedhof. „Auf der Kurzwies“ liegt noch außerhalb der Anlage und gilt als Reserve für eine mögliche Erweiterung. Es sollte eine aufgelockerte mit Hochgrün bepflanzte Anlage werden. Geplant vom Amtsbauamt Bauingenieur Leo Kuhn und von Kreisgartenbauingenieur Baron.
1970 begann die Planung zur Aussegnungshalle. Beauftragt wurde der Architekt Hanns Schönecker aus Bliesen. Mit architektonisch betont sakralen Elementen wurde eine viel bestaunte, ausdrucksvolle Friedhofshalle errichtet.
1973 wurde die Friedhofshalle eingesegnet und
1974 fand die erste Bestattung statt.

Die Friedhofsanlage brachte uns nach der Gebietsreform die neidvolle Bemerkung ein: „Die Bliesener werden Erster Klasse beerdigt“

Der Initiator, Bürgermeister Hans Therre, konnte leider die Fertigstellung nicht mehr erleben. Er verstarb am 23.05.1972.

1985 wurde der Ehrenfriedhof umgestaltet.
1994 änderten Verwaltung und Stadtrat auf Initiative des Bliesener Ortsrates die städtischen Belegungspläne und Satzungen dahingehend, dass auch Rasengräber angeboten werden, die von städtischen Friedhofsgärtnern (für 30 Jahren Liegezeit) angelegt und gepflegt werden.
1990 erfolgte der Ausbau der Parkplätzen vor dem Friedhof mit Ökosteinen.
wurde ein Wendeplatz für Busse angelegt.